Entlassungsfeier regionale Zivilschutzorganisation Olten
Eine Entlassungsfeier, wo die Entlassenen in der Minderheit sind.
An der diesjährigen Entlassungsfeier nahmen 3 von 38 aus dem Dienst tretende Zivilschützer teil. Das erste Mal dabei war Oltens Stadtpräsident Martin Wey, neu politisch zuständig für den Regionalen Zivilschutz in der Stadt und bei den 11 Partnergemeinden (Dulliken, Starrkirch-Wil, Wangen b.O., Rickenbach, Hägendorf, Kappel, Gunzgen, Boningen, Trimbach, Hauenstein-Ifenthal, Wisen).Das Verhältnis von anwesenden Zivilschützer zu eingeladenen Zivilschützer, welche in diesem Jahr altersbedingt den Dienst quittieren dürften, scheint sich durchzusetzen: Wiederum nahmen lediglich 3 von 38 Zivilschützer an der Abschlussfeier teil, wobei ein vierter ehemaliger Dienstleistender am Apero dabei war, jedoch aufgrund anderweitiger Milizämter sich für die anschliessenden Feierlichkeiten entschuldigen musste. Zusammen mit den anwesenden Behördenvertretern der 12 angeschlossenen Gemeinden, aktiven Zivilschutzkadern und ehemaligen Kommissionsvorstehern durfte Kommandant Franco Giori dann trotzdem 38 Anwesende begrüssen.
Im darauffolgenden Jahresrückblick brachte er dem Publikum die Einsätze des vergangenen Jahres näher. Wiederum gab es dabei aussergewöhnliche Einsätze, in welchen die Zivilschützer ihre Kenntnisse unter Beweis stellen oder neue Erlernen konnten. Letzteres stand im Zentrum eines Fahrer-WKs. Auf dem Einzugsgebiet der RZSO Olten absolvierten die Fahrer einen Anhänger-Fahrkurs mit dem neuen Einsatzfahrzeug und den ebenfalls neuen Ersteinsatzanhängern. Kulinarische Fähigkeiten wurden am 200-Jahre-Jubiläum der Feuerwehr Olten unter Beweis gestellt. Es waren die Zivilschützer, welche die Festwirtschaft als Dankeschön für die hervorragende Zusammenarbeit und aus Anlass des 200 Jahr-Jubiläums der Oltner Feuerwehr betrieben. Zudem galt es auch die Unterhalts-WKs der Schutzanlagen hervorzuheben, welche jeweils tadellos durchgeführt, jedoch von der Öffentlichkeit gar nicht wahrgenommen werden. Auch im nächsten Jahr wird es gemäss Kommandant Giori nicht langweilig. So werden im Auftrag des Kantonalen Führungsstabes aktuell und in Zusammenarbeit mit den Gemeinden 19 Notfall-Treffpunkte in der Bevölkerungsschutzregion festgelegt, welche in einem Notfall durch den Zivilschutz betrieben werden und der Bevölkerung als Informationskanal dienen sollen. Für das nächste Jahr, am nationalen Impftag ist zudem eine Massenimpf-Übung geplant, bei welcher der Zivilschutz die Infrastruktur bereitstellen und unterhalten soll. Ferner wird aktuell jeder Zivilschützer neu mit Kleidung ausgerüstet, damit die Einsatzbereitschaft zugunsten der Blaulichtorganisationen erhöht werden kann.
Auch zwei Beförderungen durfte Kommandant Giori in vornehmen. Infolge des dienstaltersbedingten Rücktritts des bisherigen Chefs Kulturgüterschutz, Oberleutnant Dieter Ulrich, tritt dessen bisheriger Stellvertreter Oberleutnant Philipp Schürch die Nachfolge als neuer Chef Kulturgüterschutz an. Ebenfalls befördert wurde der Ortskommandant Dulliken Thomas Julmi, welcher erfolgreich die Kommandantenausbildung absolviert hat und durch Kommandant Giori zum Major befördert wurde.
Im Zentrum des Abends stand die Verdankung der drei abtretenden Zivilschützern. Als erster war Patrick Zwahlen an der Reihe. Dieser absolvierte insgesamt 66 Dienstage, wobei er einige davon auch an aussergewöhnlichen WKs wie demjenigen an der Expo02 in Yverdon absolvierte. Als Anlagewart stand Markus Walter im Einsatz. In 130 Diensttagen sorgte er für tadellose Anlagen im Raum Dulliken. Dieter Ulrich absolvierte einen Spezialkurs im Bereich des Kulturgüterschutzes und leitete diesen Bereich während mehreren Jahren mit 114 Diensttagen. Oltens Stadtpräsident Martin Wey, neu Präsident der Regionalen Bevölkerungsschutz- und Zivilschutzkommission Olten, dankte in seiner Absprache den entlassenen Zivilschützern und würdigte deren Einsatz. Es gelte die sinnvollen WKs und Übungen des Zivilschutzes der Öffentlichkeit aufzuzeigen und sich in der Politik für diese einzusetzen. Kommandant Giori danke zum Schluss allen Anwesenden für deren Kommen eröffnete damit den geselligen Teil des Abends.