Vielseitige Zivilschutzeinsätze der R ZSO Olten in Hägendorf, September 2008

Die Regionale Zivilschutzorganisation Olten war in Hägendorf im Einsatz. In der Teufelsschlucht wurde geräumt und saniert, in der Bevölkerungsschutzanlage des Schulhaus Oberdorf erhielten Primarschüler und Schülerinnen einen Einblick und eine dritte Gruppe war für die kulinarische Verpflegung zuständig.

Ihren Zivilschutzeinsatz im September leisteten 27 Männer der Unterstützungsformation unter der Leitung von Orts-Kdt Major Daniel Vögeli damit, die Teufelsschlucht in Hägendorf wieder Instand zu stellen. Innerhalb nur eines Tages wurde eine alte Brücke komplett ersetzt, weitere wurden repariert. Fallholz wurde zersägt und verbrannt, Schuttkegel entfernt und ein Wall errichtet, um den Weg zu schützen. Des weiteren wurden Betonrinnen von Schutt befreit und zusätzliche errichtet, um Regenwasser in den Bach zu leiten. Ein Brunnen erhielt eine neue Wasserfassung, die anderen wurden geputzt und deren Rohre durchgespült. Christoph Hänggi bedankte sich im Namen des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Hägendorf für die ausgezeichnete Arbeit und den geleisteten Einsatz.

Schüler und Schülerinnen erhielten Einblick
Eine 19 Personen starke Betreuungsgruppe arbeitete derweil im Schulhaus Oberdorf daran, vier Primarschulklassen die Arbeit des Zivilschutz etwas näher zu bringen. Mit dem Ziel, die Fach-, Selbst- und Methodenkompetenz der Betreuer, sowie auch der Kinder zu fördern, erteilten sie kurzweilige und lehrreiche Lektionen. Nach einem Rundgang durch die Schutzanlage durchliefen die Kinder, aufgeteilt in Gruppen, einen Parcours. Anhand eines Films wurde aufgezeigt, wie der Zivilschutz z.B. nach einem Erdbeben einer betroffenen Familie weiterhilft. An einem weiteren Posten wurde mit den Schülern das Aufnahmeprozedere für einen solchen Fall durchgespielt. Es wurde erklärt, weshalb das genaue Erfassen der Evakuierten so wichtig ist. Die Betreuer verpassten an einer weiteren Station jedem Schülerarm einen Gips. Dieser wurde gerne als Souvenir nach Hause getragen – um damit die Eltern zu erschrecken.

Eine dritte Einheit, eine Küchengruppe der Zivilschutzorganisation war für die Verpflegung verantwortlich. Die Arbeiter in der Teufelsschlucht, wie auch die Betreuungsgruppe im Schulhaus wurden aus den eigenen Reihen (Selbstversorgung) versorgt. Das zuständige Küchenteam erntete nach jedem Einsatztag viel Lob.

Bericht: Ch. Schenker