Sirenenprobealarm 03.02.2016

Darum ist der Sirenenprobenalarm nun ein Kinderspiel

Mit den neuen Sirenen ist der Probealarm für die Zivilschützer viel einfacher geworden. Das hat sich seit dem letzten Mal geändert.

Dem Regen zum Trotz stellten sich 32 Zivilschützer der Herausforderung beim Sirenenprobenalarm, den ersten Probealarm mit den neuen Sirenenanlagen durchzuführen. Nach einer kurzen Instruktion und Standortbesichtigung am Morgen, liessen die Zivilschützer am Nachmittag des 03. Februar den dritten und letzten Probealarm an den 26 stationären Anlagen ertönen.

Es sollte wahrlich eine Taufe für die neuen Sirenen werden; pünktlich zur Abfahrt der Truppen zu den jeweiligen Sirenen begann der Regen heftiger zu werden. Angesichts der Spannung, wie sich die neuen Sirenensysteme gegenüber den Alten schlagen werden, waren die Zivilschützer aber vom Nass abgelenkt. Gespannt warteten die Zivilschützer auf den ersten und zweiten Alarm, welche beide durch die Alarmzentrale der Kantonspolizei Solothurn ausgelöst wurden. Um 13:45 Uhr wurden die Schlüssel direkt an den Anlagen durch die Zivilschützer des Regionalen Zivilschutzorganisation Olten gedreht und damit der Dritte und letzte Alarm ausgelöst.

«Die neuen Sirenensysteme bieten uns einen gewaltigen Vorteil gegenüber den Bisherigen», sagt Björn Elias, der stellvertretende Chef Telematik der RZSO. Denn durch die neuen Systeme müssten sie im Ernstfall nicht mehr mühsam einen Schlüssel für die Örtlichkeit organisieren, bevor man mit einem weiteren Schlüssel zur Sirenenanlage gelänge und diese mithilfe eines Knopfes aktivieren könne. Im Gegensatz zum alten und abgebauten System sind die Schlüsselkästen für die Aktivierung der Sirenen nämlich von aussen her zugänglich, was im Ernstfall wertvolle Zeit spart. Auch im Zuge des Sirenenprobealarms konnten sich die Zivilschützer von diesem Vorteil überzeugen.

Nebst den neuen Anlagen gab es weitere, in den meisten Fällen kleinere Änderungen zu den bisherigen Sirenenprobealarmen. So konnte sich die RZSO beispielsweise nicht mehr mit den anderen Zivilschutzorganisationen messen, weil im Erfolgsfall keine Rückmeldung mehr an den Sirenenverantwortlichen des Kantons erfolgt. Lediglich bei Problemen wird eine Sofortmeldung abgesetzt.

Der Sirenenprobealarm verlief beinahe schon routinemässig gut, lediglich bei einer Sirene war keiner der drei Alarme zu vernehmen. Diese wurde gemeldet und wird in der Folge wieder funktionsfähig gemacht. Oberleutnant Patrick Walser kann den dritten Sirenenprobealarm in seiner Funktion als Kursleiter somit als vollen Erfolg verbuchen